Was ist cLEVER?

cLEVER steht für LEitperspektive VERbraucherbildung. Mit cLEVER wollen wir Lehrpersonen dabei unterstützen, die Leitperspektive Verbraucherbildung in allen Schularten, Fächern und Klassenstufen umzusetzen.

LEITPERSPEKTIVE VERBRAUCHERBILDUNG

Die neuen Bildungspläne 2016 in Baden-Württemberg beinhalten sechs Leitperspektiven, die in den Unterricht implementiert werden müssen. Sie betreffen Fähigkeitsbereiche, die nicht einem Fach zugeordnet, sondern fächerübergreifend entwickelt werden sollen - in allen Schularten und Klassenstufen. Eine Leitperspektive ist die der Verbraucherbildung. Sie ist eng mit der Ernährungs- und Ver-braucherbildung verbunden.

 



VERBRAUCHERBILDUNG

Ziel der Verbraucherbildung ist es, den Schülerinnen und Schülern die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, im Sinne einer Consumer Literacy.

 

Um in einer komplexer werdenden Konsumgesellschaft als mündige Verbraucherin bzw. mündiger Verbraucher reflektiert und verantwortungsbewusst jetzt und in Zukunft handeln zu können, ist Verbraucherbildung notwendig.

 

 

 

(Foto: Joshua Rawson-Harris, Unsplash-Lizenz)



PROJEKT cLEVER

Unter der Leitung von Prof. Dr. Silke Bartsch (Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre) wird das cLEVER-Projekt an der Technischen Universität Berlin (bis 2018 an Pädagogischen Hochschule Karlsruhe) umgesetzt - aktuell in der dritten Runde:

 

In cLEVER 1 (2016-2018) wurden ein Transferkonzept und erste Unterstützungsangebote entwickelt. Dazu wurde in einer Bedarfssichtung zu Beginn des Projekts ermittelt, welche Unterstützung Lehrpersonen benötigen und sich wünschen, damit sie die Leitperspektive Verbraucherbildung in ihren Fachunterricht fundiert implementieren.

 

Ziel des Folgeprojekts cLEVER 2 (2018-2019) war, die Sichtbarkeit der Leitperspektive Verbraucherbildung zu erhöhen und weiter Lehrpersonen bei der Umsetzung in ihren Unterricht zu unterstützen. Dazu wurden die Wahrnehmungen und Potenziale der Lehrpersonen zur Verbraucherbildung untersucht und die in cLEVER 1 entwickelten Unterstützungsangebote weiter ausgebaut.

 

Ziel des cLEVER 3-Projektes (2020-2023) war die Entwicklung und Bereitstellung von Transfermaßnahmen, welche die Bedarfe während und nach der Fortbildungsumstrukturierung in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrpersonen aufgreifen, unter Beachtung der pandemiebedingten Rahmenbedingungen in Schule und Lehrerbildung. Eine stärkere Vernetzung mit den Akteurinnen und Akteuren in der zweiten Ausbildungsphase an den Seminaren und den Regionalstellen des ZSL (Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung) wurde erreicht. Beispielhaft wurde am Standort Schwäbisch Gmünd eine Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und mit dem Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Schwäbisch Gmünd ausgebaut und verstetigt, um exemplarische Unterstützungsmaßnahmen für den bestehenden Veranstaltungsbedarf in Aus- und Fortbildung kooperativ und dem Forschungsstand entsprechend zu entwickeln und anlassbezogen anzubieten. Für die Zielgruppen der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter sowie der Lehrpersonen, die an den Fortbildungen der Regionalstelle und des Seminars teilnehmen, wurde ein fächerübergreifendes Konzept zur Verbraucherbildung entwickelt, eingesetzt und evaluiert. Die cLEVER 3-Studie diente der Erhebung der fachspezifischen Wissensbestände, des Rechercheverhaltens über Informationsangebote der Verbraucherbildung, der fachspezifischen Nutzung von Angeboten und Methoden für die Unterrichtspraxis sowie der Quellen der individuellen Erfahrungen und Erkenntnisse über Verbraucherbildung der Lehrpersonen. Vorhandene Unterstützungsangebote zur Leitperspektive Verbraucherbildung in Baden-Württemberg wurden gesichtet und im Hinblick auf die Bedarfe der ausgewählten Fächer und Spezifika der zweiten und dritten Phase der Lehrerbildung ausgewertet.

 

 

Ziel des cLEVER 4-Projektes (2024-2025) ist es, die Situaion zur gymnasialen Verbraucherbildung bezogen auf die außerunterrichtlichen
Gestaltungsräume zu skizzieren und diese Erkenntnisse für ein fachdidaktisch begründetes Konzept zu nutzen, um beispielhaft Maßnahmen z. B. für die Professionalisierung von Schulleitungen entwickeln zu können. Darüber hinaus sollen mögliche Ansatzpunkte für Unterstützungsmaßnahmen seitens der Bildungspolitik abgeleitet werden.

 

Gefördert wird das cLEVER-Projekt vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Kooperationspartner sind Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg (ZSL), die Pädagogische Hochschule in Schwäbisch Gmünd (Institut Gesundheitswissenschaften - Ernährung, Konsum und Mode und Institut für Gesellschaftswissenschaften - Ökonomie) sowie das Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte in Schwäbisch Gmünd (GWHRS).


cLEVER PROJEKTFLYER (STAND: Projektphase 2)