Leitfaden Demokratiebildung tritt in Kraft: Schnittstellen zur Verbraucherbildung

Mit dem Schuljahr 2019/2020 tritt in Baden-Württemberg der Leitfaden Demokratiebildung verbindlich in Kraft. Demokratiebildung weist große Bezüge zur Leitperspektive Verbraucherbildung auf.

 

Der Leitfaden Demokratiebildung sieht Demokratiebildung schulart- und fachübergreifend als Aufgabe und Mehrwert für alle Beteiligten an. Der Leitfaden ist untergliedert in vier Handlungsfelder. Diese fördern eine „verantwortungsvolle Wahrnehmung von Selbstbestimmungs- und Teilhaberechten in einer von Pluralismus und Diversität geprägten Gesellschaft“ (KM 2019, 8). Damit wird die Schnittstelle von Demokratiebildung und der Leitperspektive Verbraucherbildung klar aufgezeigt, beispielweise in den Bereichen „Bedürfnisse und Wünsche“ und „Auswirkungen von Konsumentscheidungen“ (ebd.).

Diese Schnittstelle zwischen Demokratiebildung und Verbraucherbildung wird auch international diskutiert unter dem Stichwort „Consumer Citizenship“. Überlegungen dazu sind auch in das Verständnis von Verbraucherbildung im Sinne einer Consumer Literacy nach REVIS mit eingeflossen (vgl. Heseker et. al 2005). Alle Schularten und Fächer müssen dazu beitragen, Jugendliche zu einer selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Teilhabe an unserer Gesellschaft zu befähigen, die in vielen Teilen Konsumgesellschaft ist. Dazu gehört die Unterstützung im Ausbau von Kompetenzen, die Menschen in ihren Rollen als Bürgerinnen und Bürger und Verbraucherinnen und Verbraucher benötigen.

 

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