Projekt cLEVER 3 der TU Berlin startet mit starken Kooperationspartnern am Hochschulstandort Schwäbisch Gmünd

 

Die Leitperspektive Verbraucherbildung im Bildungsplan von Baden-Württemberg war bereits 2016 für das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Anlass, das Forschungsprojekt cLEVER 1 und 2 zu fördern, nicht zuletzt, um Lehrpersonen zu unterstützen, in allen Schularten, Fächern und Klassenstufen Verbraucherbildung in ihren Unterricht zu integrieren. Das cLEVER-Team hat dazu exemplarisch Handreichungen erstellt.

 

 

„Verbraucherschutz stärken, heißt auch Verbraucherbildung absichern. Dazu brauchen wir Lehrpersonen, die für diese Aufgabe ausgebildet sind“, so Projektleiterin Bartsch

 

Am 1. Mai 2021 startete das Forschungsprojekt cLEVER 3 zur Leitperspektive Verbraucherbildung, gefördert vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. cLEVER 3. Fach für Fach zur Consumer Literacy steht für eine Professionalisierung der Lehrpersonen. Das cLEVER-Team erforscht, wie Angebote zum Thema Verbraucherbildung in der Lehrerbildung Baden-Württemberg förderlich gestaltet werden können. Damit schließt die Forschungsgruppe an die Forschungsergebnisse von cLEVER 1 und 2 an und greift die konzeptionelle Neuausrichtung des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg (ZSL) mit ihren Regionalstellen auf. Um Lehrpersonen in allen drei Phasen der Lehrerbildung zu erreichen, braucht es dafür starke Kooperationspartner.

Die Forschungsgruppe Verbraucherbildung an der Technischen Universität Berlin hat ihre Wurzeln in Baden-Württemberg. Die Projektleiterin Prof. Dr. Silke Bartsch hat diese Gruppe an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe initiiert mit der Idee, die Forschung zur Verbraucherbildung in der haushaltsbezogenen Bildung zu stärken und inter- und transdisziplinär zu vernetzen. Die Kooperation mit den Pädagogischen Hochschulen in Heidelberg und Schwäbisch Gmünd gehörte seit Projektbeginn dazu wie die Zusammenarbeit mit den Ausbildungsseminaren. Daraus hat sich nun der Glücksfall ergeben, dass in Schwäbisch Gmünd starke Partnerinnen für das Forschungsprojekt gefunden wurden.

Dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg ist es ein wichtiges Anliegen, die Verbraucherbildung in der Lehrerbildung fest zu verankern. Herr Renzo Costantino, Leiter der ZSL-Regionalstelle Schwäbisch Gmünd, betont: „Wir freuen uns sehr, dass das Projekt cLEVER 3 ‚Fach für Fach zur Consumer Literacy: Wege zur systematischen Förderung von Verbraucherbildung an allgemeinbildenden Schulen in Baden-Württemberg‘ in Kooperation mit der Universität Berlin nun starten kann.“

 

Petra Emmrich als Fachleiterin für das Fach AES am SAF (Schwäbisch Gmünd) und Fachberaterin Unterrichtsentwicklung Sekundarstufe I, ist am Projekt maßgeblich beteiligt und erprobt verschiedene Module in Aus- und Fortbildung.

 

An der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd wurde die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der haushaltsbezogenen Bildung im Fach AES (Professorin Dr. Petra Lührmann) und der ökonomischen Bildung im Fach Wirtschaft (Professorin Dr. Jana Krüger) mit einer neuen Juniorprofessur „Verbrauchbildung in der digitalen Welt“ gestärkt. „Die PH freut sich sehr, hierfür mit Frau Juniorprofessorin Bonfig eine Expertin und engagierte Wissenschaftlerin gewonnen zu haben, die die Verbraucherbildung durch ihre Forschungs- und Lehraktivitäten weiter belebt und das cLEVER Projekt unterstützt“, so Kooperationspartnerin Lührmann.

 

Mit dem Kickoff-Treffen, das am 14. Juli 2021 virtuell stattgefunden hat, ist diese informelle Zusammenarbeit besiegelt und stärkt die Forschungsarbeit für eine wissenschaftsbasierte Verbraucherbildung an Schulen in Baden-Württemberg mit dem Projekt cLEVER 3.